Dienstag, 26. November 2013

Daiwa Z 2020 HL Review

Wie man schon von den Bildern meinems Carbontex Umbaus der Ryoga und Daiwa Z vermuten konnte, sind diese 2 Baitcast Rollen mehr als nur ähnlich. Beide haben die gleichen Lager an den selben Stellen, die gleiche Bremse, gleich große Antriebszahnräder, gleiche Getriebematerialien sowie die gleiche Kurbel und Kurbellänge. Ebenso besitzen beide eine zusätzliche Rücklaufsperre sowie die gleiche Schnurfassung.

Die Unterschiede liegen eher im Detail, die Daiwa Z 2020 weist eine nach vorne versetzte konische Schnurführung auf, ähnlich der Antares, weiters ist die Z mit 265g Gewicht um etwa 30g leichter als die Ryoga 2020. Der Schnureinzug ist ebenso ein anderer aufgrund unterschiedlicher Übersetzungen. Bei der Daiwa Z zeigt sich die Magnetbremse etwas umfangreicher ausgestattet, aus 3 groben sowie 20 Feineinstellungen (gesamt 60 Einstellungsmöglichkeiten) kann gewählt werden. Diese 60 Einstellmöglichkeiten sind recht einfach von aussen zu verstellen.

Hätte die Daiwa Z 2020 nicht einen etwas eigenartigen Plastikseitendeckel inklusive fummeliger Schraube mit der man diesen fest zieht, könnte man diese Rolle ebenso in die Kategorie "extrastabil" stecken wie die Ryoga. So knackt der Seitendeckel hin und wieder wenn man die Rolle fest in der Hand hält und mit dem Köder arbeitet, der Deckel bleibt aber grundsätzlich dort wo er hingehört und erfüllt auch keine wichtige sonstige Funktion.

Was kann die Daiwa Z nun eigentlich? Sie ist quasi die Mischung aus Ryoga 2020 und Antares 2012. Dank der 17g schweren Spule welche von Werk aus verbaut ist bzw. der 2014 RCS Spule welche in meiner Daiwa Z sitzt und ein paar Abec 7 Kugellager welche ich noch eingebaut habe, wirft die Rolle sehr gut und weit. Nicht ganz so spektakulär wie eine Shimano new Antares 2012 aber dafür fast so stabil beim Gehäuse wie eine Ryoga 2020 - mittendrin statt nur dabei, so auch das Rollengewicht. Eine Rolle für fast alles wenn man so will, es gibt wohl wenig das die Z 2020 an Ködern nicht werfen oder an Fischen fangen könnte. Selbst fürs Salzwasser ist sie genauso geeignet wie die Daiwa Ryoga.

Am besten beschreibt man die Daiwa Z als Allround Baitcaster hoher Güte mit sehr guten Wurfqualitäten, einer mittleren Schnurfassung sowie Bremse und einem stabilen Getriebe.
Sieht man von den 265g der Daiwa Z ab und tunt die Rolle etwas kann sie ab 5g aufwärts alles werfen, bietet ab etwa 10g gute Weiten und kann selbst im Salzwasser eingesetzt werden. Eine für alles sozusagen.

Erwähnt werden sollte vielleicht noch das die Bremse klickt, sofern ein Fisch Schnur nimmt. Allerdings habe ich meinen Klicker entfernt, ebenso wie auch bei der Ryoga. Stört mich persönlich irgendwie und sorgt für Metallabrieb welcher sich an den Washern festsetzt.

Spezielle Schnurführung - ähnlich der Shimano Antares



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