Mittwoch, 14. Januar 2015

Wurfweite

Ausreichende Wurfweite ist in so manchem Fall der Schlüssel zum Fangerfolg. Egal ob vom Ufer oder vom Boot, wer schwer erreichbare Stellen vom Ufer aus anwerfen kann oder das Boot mit seiner Scheuchwirkung nicht zu nahe zum Fisch steuern muss ist oftmals klar im Vorteil.

Wie erreicht man nun mehr Wurfweite?

Die Kombination aus Rute/Rolle/Schnur und Köder mit der ich persönlich die weitesten Würfe durchführen kann ist folgende:
  • 3,15m Meerforellenrute (mit kurzem Griffstück)
  • Shimano Stella 4000
  • 0,12mm Geflecht (Realdurchmesser unter 0,20mm)
  • zum Wurfgewicht passender Metallköder

Selbstverständlich ist eine Meerforellenrute und eine 4000 Stationärrolle mit dünnem Geflecht und einem Metalljig als Köder in fast allen Situationen die völlig falsche Wahl, auch wenn hiermit Wurfweiten bis 150 Meter möglich sind.


Durch welche Faktoren lässt sich die Wurfweite bei Stationärrollen steigern?

  • Ködergewicht muss zur Rute passen - zu leichtes oder zu schweres Ködergewicht verringert die Wurfweite
  • Rutenlänge - je länger die Rute desto besser, wenn man allerdings einmal 3 bis 3,5 Meter erreicht hat bringt es nicht mehr allzu viel
  • Schnur - je dünner, glatter und geschmeidiger die Schnur desto mehr Wurfweite, dünnes Geflecht ist hier oft im Vorteil
  • Spulengröße der Rolle - mit einer 4000 Spulengröße wirft man weiter als mit einer 1000
  • Schnurverlegung der Rolle - eine aktuelle Shimano Stella FI wirft weiter als eine Biomaster, bessere Schnurwicklung, glattere Abwurfkante
  • Aerodynamik des Köders - ein stromlinienförmiger Köder aus schwerem Material fliegt naturgemäß weiter
  • Wurftechnik - richtige Ausführung des Wurfs
  • saubere Ringe - verschmutze Ringe kosten Weite

Und wie bekekommt man weitere Würfe mit Multirollen bzw. Baitcastrollen zustande?

  • Ködergewicht muss zur Rute passen - bei Multi/BC Rollen ist das noch wichtiger als bei Stationärrollen
  • Rutenlänge - je länger desto mehr Wurfweite
  • Ringanzahl - Ruten mit 10-12 Ringen kosten oft den einen oder anderen Meter
  • Schnur - mit nicht zu dickem Flurocarbon oder monofiler Schnur lässt sich der eine oder andere Meter herausholen im Gegensatz zu Geflecht wo die Wurfbremse eher konservativ eingestellt werden muss
  • Spulengröße - für leichte Köder eine dementsprechend ausgelegte Rolle verwenden, eine 200 Spule und 5g Köder vertragen sich schlecht
  • Rolle mit genau einstellbaren Wurfbremsen verwenden und diese auch richtig justieren
  • Aerodynamik des Köders - ein stromlinienförmiger Köder aus schwerem Material fliegt naturgemäß weiter
  • Wurftechnik - richtige Ausführung des Wurfs, bei Multi/BC Rollen noch entscheidender als bei Stationärrollen
  • saubere Ringe - verschmutze Ringe kosten Weite

Ich hoffe die Tipps helfen euch beim verbessern der Wurfweite.

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