USDM - United States Domestic Market oder JDM - Japan Domestic Market Angelgeräte, egal ob Rute, Rolle oder Köder sind sehr begehrt und oft von höherer Qualität.
Sind Importe also der richtige Weg, kann man damit Geld sparen? Die Antwort ist nicht eindeutig. Während aus Japan importierte Ware teils nach wie vor günstig zu erwerben ist sieht es in den USA momentan sehr schlecht aus. Der Euro welcher in den letzten paar Monaten über ein Viertel seines Werts gegenüber dem Dollar verloren hat macht USDM Importe quasi überflüssig oder sehr uninteressant.
Bei einem Umrechnungskurs von etwa 1 Euro = 1,10 Dollar je nach Zahlungsanbieter darf man Versand z.b. 30 Dollar, EUSt. 20%, Zoll - irgendwo um 4% noch dazu rechnen.
Für ein Produkt welches 200 Dollar kostet sind somit schnell mal über 250 Euro fällig.
In Japan hingegen sieht es noch besser aus, günstigerer Versand bei so manchem Shop sowie ein nicht allzu starker Yen lassen hier noch das eine oder andere Schnäppchen zu, vor allem wenn so mancher Shop dann noch einen niedrigeren Warenwert angibt nach dem der Zoll berechnet wird.
JDM Tackle bei EU-Shops zu kaufen würde ich nach wie vor nicht empfehlen, außer man ist Grobmotoriker und absolut auf die Garantiezeit angewiesen. Die Aufschläge grenzen meist an Wucher. Doppelte oder höhere Preise sind die Regel wen JDM Angelgeräte aus EU-Shops gekauft wird, da ist es meist besser den Import zu riskieren um Geld zu sparen bei zuverlässigen Japanischen Händlern.
Selbst für heiß begehrte Megabass Ruten welche in der EU nicht unter 500 Euro zu haben sind, waren bis vor kurzem teils unter 300 Euro fällig, wenn aus Japan importiert wurde. Also immer schön die Augen offen halten.
Hallo Hannes!
AntwortenLöschenDa ich nach wie vor eine Baitcastrolle suche, habe ich mich beim Zollamt erkundigt und wären bei einem Import (gleich ob USA od. Japan) ab einem Wert von über € 150,-- 3,7% des Warenwertes (inkl. Transportkosten) an Zollabgaben zu leisten. Gleichzeit fällig wird die 20%ige Einfuhrumsatzsteuer und € 10,-- durch die Portokosten der Post, welche in jedem Falle, also auch bei einem Warenwert von unter € 150,--, zu entrichten ist. Daher rechnet sich ein Import der sehr interessanten Rebrandig Baitcaster von Daiwa/Cabelas leider nicht, da der Warenwert dieser Rolle derzeitig geringfügig die € 150,-- überschreitet bzw. die Amis ihre 10%ige Steuer nicht vom Kaufpreis abziehen.
20% + 3,7% sowie 10 Euro Gebühr und noch Versandkosten. Egal ob unter 150 Euro oder darüber, US Importe sind momentan alles andere als günstig. Eine Rechnung sollte man beim Import immer aufstellen - was kostet das Produkt einen Amerikaner oder Japaner.
AntwortenLöschenVor nicht allzu langer Zeit kostete einen Amerikaner eine Daiwa Tatula Type R im Angebot teils keine 130 Dollar (ja, wirklich) - das waren umgerechnet keine 100 Euro. Wer sich nun also eine solche Rolle für 250 Euro importiert ist selber schuld.